Die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen glich ihre schlechtere Ausrüstung und Ausbildung aus, was sich in den folgenden Kriegsjahren bemerkbar machte. Zwar wich die Standardwaffe der russischen Infanterie, das Mosin Gewehr, den österreichisch-ungarischen Mannlichern oder den deutschen Mausern nicht zurück, doch besaßen die Österreicher und Deutschen eine größere Artillerie und mehr Maschinengewehre. Der Vorteil der Artillerie, vor allem dank des Einsatzes der schwersten Geschütze, konnte vor allem während der Schlacht von Gorlice beobachtet werden. Die Luftwaffe hatte am Kriegsanfang keine größere Bedeutung für den Kampf an der Ostfront, sie erfüllte vorrangig Aufklärungszwecke. Die Russen besaßen zwar eine Vielzahl an Flugzeugen, doch waren es französische Konstruktionen, denen es schnell an Ersatzteilen mangelte, und es gab zu wenige ausgebildete Piloten. Deutlich besser stellte sich die Situation bei der österreichisch-ungarischen und deutschen Luftwaffe dar. Zu Aufklärungszwecken auf dem Gefechtsfeld wurden außer Flugzeugen weiterhin Aufklärungsballons genutzt, die Russen nutzten im großem Maßstab ihre zahlreiche Kavallerie.
Große Armeen
Weg des Ersten Weltgrieges
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Sonntag, 23 Juni 2019
Im Sommer 1914 standen sich an der Ostfront die Armeen dreier Mächtegegenüber. Der mächtigen russischen Armee stellten sich vor allem diedeutlich weniger zahlreichen österreichisch-ungarischen Einheitenentgegen, da die Deutschen den Großteil ihrer Kräfte an der Westfrontkonzentrierten.